Tag 59 Samstag 1.8.2015

Blauer Himmel ohne Wolken
Umzug nach Pamplona

Nachdem ich alles gepackt habe, lasse ich Fahrrad und Hänger abfahrbereit in ACA&ALLA zurück, alle anderen Sachen nehme ich mit. Wird dann das Rad angkündigt, holt mich Jesus ab und ich fahre mit Gespann zu Ciclo Martin, wo wir dann den Umtausch vornehmen. Es soll ja kein Meter fehlen an dem Weg nach Santiago – also Fahrradtransport ist noch nicht angesagt.
Es ist eine Wohnung in einem Hochhaus am Rande der Innenstadt und von dort ist Einiges gut zu Fuß zu erreichen. Zwei Bäder, Küche und Wohnzimmer für alle und 4 Zimmer jeweils für 2 Pilger. Ich bin alleine untergebracht in Zimmer 2. Darin sind Stockbetten.
Ich bin gespannt auf die Stadt und starte so gegen 17:30. Google Maps leistet wieder große Hilfe. Damit kann man sich wirklich nicht verirren.
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17:45                                                 25°
Es gibt so viele grüne Inseln hier – alles sehr gepflegt und total sauber – die Hauseingänge der Häuser sind mit Marmor verkleidet –  wirkt alles sehr aufwendig und teuer. Das hört aber mit dem Eingang dann auf – auch in meiner Wohnung sind die einfachsten Fenster verbaut nur wenige mit Thermopen, meist Einzelverglasung mit vorgesetzer 2. Fensterreihe – hier vielleicht genug bei den Temperaturen –  die einzelnen Häuser sind imposant und oft auch gut restauriert. So direkt merkt man die spanische Krise hier wenig.
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dann komme ich auf den Plaza del Castillo – bis hierher habe ich schon drei Plätze durchquert, die alle mehr oder weniger bevölkert sind – Castillo ist so groß, dass man die Menge der Menschen gar nicht merkt. Rundherum sind farbig abgehobene Häuser, die alle ihren eigenen Charakter haben.
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nd an jedem Fenster ist ein Balkon, auch wenn er noch so klein ist. Sie sind oft so schmal, dass man dort nicht sitzen kann, aber heruntergrüßen geht. In der Mitte ist diesmal kein Brunnen, sondern ein Rundbau mit Aufgang. Von dort kann man schön auf den ganzen Platz schauen.
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ein kleiner Brunnen ist natürlich davor                  vor dem Gobierno de Navarra
Ich gehe wieder in Richtung Kathedrale, weil ich ein Stück des Camino der dort vorbei führt auf dem Rückweg gehen will. Auf dem Weg dorthin fallen mir mehrere Plakate auf. Eines weist auf den Camino und dort nach Puente la Reina, mit der berühmten Brücke
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andere weisen auf die wichtigste Attraktion in Pamplona hin – St Fermin – die Stierhatz durch die Stadt. Die Banko Santander hat einen Fotowettbewerb ausgeschrieben – vielleicht ist das das Siegerfoto
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zeigt das rote Tuch der Läufer —–  die Läufer in Bewegung  ——    das diesjährige Plakat
nehme den Plaza de Toros noch mit – was aber enttäuscht – da ist nur die Arena und heute gar nichts los – würde gerne mal zum san fermin hier sein – Jesus‘ Appartment ist nächstes Jahr schon ausgebucht. Aber auch hier ist viel Grün und ein Spiegel der uns zeigt…..
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Plaza de Toros                                Schaufenster als Spiegel               die Kathedrale
Dort angekommen setze ich mich mit Bonny auf die Stufen und beobachte die anderen Touristen, die sich wahrscheinlich ärgern – manche auch nicht – dass da ein Pilger auf den Stufen der Kathedrale sitzt. Die Gruppen lassen sich die Fassade erklären…
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Dann breche ich auf und folge den Camino Hinweisen – man muss schon genau hinschauen – die Radfahrer haben es mit den in den Boden eingelassenen Zeichen gerade etwas einfacher – aber hier ist auch beides noch zusammen….
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Fußpilger                                          Radpilger
Heute ist der Camino voll, aber höchsten 2 Pilger und sonst was anderes….
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es ist jetzt schon 20:30 und allmählich leert sich auch die Stadt. Der Parce de la Toconera hat 8 Eingänge und an jedem Eingang ein besonderes Tor…
20150801201036  20150801201334  20150801201439 im Park und auch sonst sind häufig Skulpturen aufgestellt, was bei uns weniger auftaucht. Kann den Künstler nicht benennen.
Der camino führt durch die Ciudadela, eine Wehranlage aus der Renaissance:
Wiki: Die Zitadelle von Pamplona (Ciudadela de Pamplona; Castillo Nuevo; Baskische: Iruñeko Zitadela,) ist eine Renaissancebefestigungsanlage in Form eines Fünfecks in der Hauptstadt von Navarra, Pamplona, in Spanien. Die Zitadelle liegt am südöstlichen Rand der Innenstadt von Pamplona an der Avenida de Ejército. Die Zitadelle gilt als bestes Beispiel für die Militärarchitektur der spanischen Renaissance und als eine der bedeutendsten Wehranlagen in Europa.
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Bonny kann hier frei laufen und freut sich über die Wiese wie auch viele andere seiner Art.
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Morgen will ich mal hier mitten durchlaufen. Jetzt ist es zu spät und außerdem sind wir müde.

2 Gedanken zu „Tag 59 Samstag 1.8.2015

  1. Wala henk

    Lieber Hajo, wir sind wieder gut in München gelandet, haben auch hier wunderschönes Wetter, nicht ganz so heiß wie im Süden. Habe gerade deine Tagesberichte gelesen, die eindrucksvollen vielseitigsten Fotos angeschaut. Wenn ich alles richtig verstanden habe, gibt es Probleme mit Deinem Radl? Das wäre ja ein schreckliches Malheur. Aber wie ich Dich einschätze, wirst Du die Probleme lösen. Bist schon weiter unterwegs oder in den nächsten tagen!!!? Der Heilige Jacobus wird’s schon richten, dass Du Dein Ziel dieses Sommers erreichst! Mit lieben grüßen und Dir einen frohen Mut von Wala und martin

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    1. hajoundbonny Autor

      Ja der Fahrradmotor ist gestorben – auf der 1000 Höhenmeter Tour hat er 3,8 km vor dem Ziel seinen geist aufgegeben und ich warte auf das neue Rad aus Kassel. Es ist schon eine woche unterwegs – müßte jetzt eigentlich ankommen. Heb noch einen Monat Zeit – wird schon gehen…. Der Blog macht mir viel Freude und ab und zu höre ich auch ein Lob – wie von dir – will es so machen, dass die Leser des Blogs die Fahrt ein wenig miterleben können…..lb Gruß Hajo+Bonny

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